IAIDO
Muso Jikiden Eishinryu Renshinkai Karlsruhe Übungszeiten: Sonntags: 19:00 Uhr - 21:00 Uhr Übungsleiter: Bruno Schilling Osui, 8. Dan Übungsort: TuS-Neureut / Karlsruhe |
Sollten Sie zu einem Probetraining kommen wollen, wird um vorherige Anmeldung per Telefon gebeten:
Enrico Seifert 06205-208676 / Bruno Schilling 0721-707779
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Muso Jikiden Eishinryu ist ein japanische Schwertkunst. Der Stil zählt zu den am weitest verbreiteten heute noch praktizierten Stilen im Iaido. Sinngemäß kann der Name mit „unvergleichliche, unmittelbar überlieferte Schule des Eishin“ übersetzt werden. Im Iaido spiegelt sich die kulturelle Grundhaltung verschiedener japanischer (religiöser) Philosophien wieder. Das Iaido ist eine reine Kata Form (Choreographie) die hauptsächlich für sich alleine, ohne ein Gegenüber geübt wird. Ziel ist die Beherrschung der Schwertführung und des Körpers, mit der Absicht eine Körper-Geist-Harmonie herzustellen um seine Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Es wird auf die exakte und sichere Ausführung der Kata wertgelegt, durch Konzentration auf Körper, Geist und Schwert. Ursprünglich wurden vielfältige Formen geübt, um körperlich jeder Gefechtssituation gewachsen zu sein und angemessen zu reagieren. Es wird gelehrt, dass die Meisterschaft erreicht wäre, wenn man eine Situation beherrscht ohne das Schwert zu ziehen. Das erfordert die Entwicklung einer starken Persönlichkeit durch langjähriges Üben.
Die Techniken der Muso Jikiden Eishinryu
Ein Versuch die Historie der Muso Jikiden Eishinryu aufzuzeigen
„Iai“, Techniken für das Führen des japanischen Schwerts, gab es schon in der Nara Zeit (710-784 n. Chr.) bzw. am Anfang der Heian-Periode (794-1185 n. Chr.). Aber „Iai-Do“ als ein Weg (Tao) wurde erst von Fürst Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu (1546 oder 1549) in der Muromachi-Periode (1338-1573) begründet. Da die Geschichte wie das Leben von Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu sehr sagenumwoben sind, sind sowohl die Lebensdaten als auch die Lebensgeschichte fragwürdig.
Er war ein Vasall der Bushi-Familie Mogami in Oshu (jetzt Präfektur Yamagata, Murayama, Oaza Hayashizaki). Eine andere Quelle weist die Provinz Sagami No-kuni im heutigen Kanagawa Ken als Geburtsort aus. Das war vor ca. 450 Jahren.
Beschreiben die Aufzeichnungen von „Bujutsu Taihaku Seiden“ Hayashizakis Schwertstudium in den Jahren 1595-1601 – er wäre ungefähr im Alter von 46 Jahren gewesen – beschreibt eine andere Quelle den Schwertschüler als jungen Mann. Auch die Örtlichkeiten differieren. Uneinigkeit herrscht auch über den Grund seines Suchens nach einem „Schwertweg“. Es gibt Quellen die behaupten, dass er den Mord seines Vaters „ehrenvoll“ rächen wollte. Dazu benötigte er eine Technik die es ihm ermöglichte in jeder Situation und aus jeder Lage das Schwert schneller zu ziehen und besser zu schneiden als jeder andere.
Die Quellen sind sich jedoch relativ einig, dass Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu aufgrund von Meditation (Hayashi Myojin oder Hayashizaki Myojin bzw. Jinja) eine göttliche Eingebung bekam. Er soll durch diese Vision das „Battojutsu“ entwickelt und eine Schule gegründet haben, die sich deshalb Hayashizaki-Muso-Ryu (Shimmei-muso-Ryu: göttlich inspirierter, einmaliger Stil) und erst später Muso-Jikiden-Eishin-Ryu nannte. Diese Schule brachte einige Meister hervor und es entwickelten sich weitere Schulen.
Hasegawa Eishin, der siebte Orthodoxe aus dem direkten Zweig der Hayashizaki-Muso-Ryu, war bekannt für seine feingeschmiedete Waza. Er fügte vor ca. 250 Jahren (Edo-Periode) seine eigenen Techniken den alten traditionellen Techniken hinzu (den Quellen zufolge war ein wichtiger Grund für die „neuen“ Techniken die Veränderung der Form bzw. das Tragen des Katanas). Aus diesem Grund wird die Schule heute nach Hasegawa Eishin, „Muso-Jikiden-Eishin-Ryu“, benannt.
Diese Schule – Muso Jikiden Eishin Ryu – verbreitete sich zuerst in Tosa (Pr. Koichi) und blieb lange danach ein geheimer Stil, welcher bis zu der Periode des 19. Orthodoxen, Hogiyama Namio, niemals in der Öffentlichkeit gezeigt wurde. Der Fechtmeister Kono Hayakuren, wurde nach Osaka versetzt und übernahm nach einer traditionellen Zeremonie folgend vor dem Sumiyoshi-Schrein in Sessyu (Osaka) den Titel des 20. Orthodoxen des direkten Ryu-Zweiges. Seither hat sich das IAIDO in ganz Japan verbreitet.
Quellen (u. a.):
LIND, WERNER: Ostasiatische Kampfkünste, das Lexikon. Berlin: Sport und Gesundheit Verlag 1996
SCHWENTKER, WOLFGANG: Die Samurai. München: Beck Verlag 2003
STEINHAUSER, ERWIN: Der Soke, das Schwert und ich. Wien, München: Novum Verlag 2005
SUINO, NICKLAUS: The Art of Japanese Swordmanship. A Manual of Eishin-Ryu Iaido. 5. Aufl. New York, Tokyo: Weatherhill 2000.
Er war ein Vasall der Bushi-Familie Mogami in Oshu (jetzt Präfektur Yamagata, Murayama, Oaza Hayashizaki). Eine andere Quelle weist die Provinz Sagami No-kuni im heutigen Kanagawa Ken als Geburtsort aus. Das war vor ca. 450 Jahren.
Beschreiben die Aufzeichnungen von „Bujutsu Taihaku Seiden“ Hayashizakis Schwertstudium in den Jahren 1595-1601 – er wäre ungefähr im Alter von 46 Jahren gewesen – beschreibt eine andere Quelle den Schwertschüler als jungen Mann. Auch die Örtlichkeiten differieren. Uneinigkeit herrscht auch über den Grund seines Suchens nach einem „Schwertweg“. Es gibt Quellen die behaupten, dass er den Mord seines Vaters „ehrenvoll“ rächen wollte. Dazu benötigte er eine Technik die es ihm ermöglichte in jeder Situation und aus jeder Lage das Schwert schneller zu ziehen und besser zu schneiden als jeder andere.
Die Quellen sind sich jedoch relativ einig, dass Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu aufgrund von Meditation (Hayashi Myojin oder Hayashizaki Myojin bzw. Jinja) eine göttliche Eingebung bekam. Er soll durch diese Vision das „Battojutsu“ entwickelt und eine Schule gegründet haben, die sich deshalb Hayashizaki-Muso-Ryu (Shimmei-muso-Ryu: göttlich inspirierter, einmaliger Stil) und erst später Muso-Jikiden-Eishin-Ryu nannte. Diese Schule brachte einige Meister hervor und es entwickelten sich weitere Schulen.
Hasegawa Eishin, der siebte Orthodoxe aus dem direkten Zweig der Hayashizaki-Muso-Ryu, war bekannt für seine feingeschmiedete Waza. Er fügte vor ca. 250 Jahren (Edo-Periode) seine eigenen Techniken den alten traditionellen Techniken hinzu (den Quellen zufolge war ein wichtiger Grund für die „neuen“ Techniken die Veränderung der Form bzw. das Tragen des Katanas). Aus diesem Grund wird die Schule heute nach Hasegawa Eishin, „Muso-Jikiden-Eishin-Ryu“, benannt.
Diese Schule – Muso Jikiden Eishin Ryu – verbreitete sich zuerst in Tosa (Pr. Koichi) und blieb lange danach ein geheimer Stil, welcher bis zu der Periode des 19. Orthodoxen, Hogiyama Namio, niemals in der Öffentlichkeit gezeigt wurde. Der Fechtmeister Kono Hayakuren, wurde nach Osaka versetzt und übernahm nach einer traditionellen Zeremonie folgend vor dem Sumiyoshi-Schrein in Sessyu (Osaka) den Titel des 20. Orthodoxen des direkten Ryu-Zweiges. Seither hat sich das IAIDO in ganz Japan verbreitet.
Quellen (u. a.):
LIND, WERNER: Ostasiatische Kampfkünste, das Lexikon. Berlin: Sport und Gesundheit Verlag 1996
SCHWENTKER, WOLFGANG: Die Samurai. München: Beck Verlag 2003
STEINHAUSER, ERWIN: Der Soke, das Schwert und ich. Wien, München: Novum Verlag 2005
SUINO, NICKLAUS: The Art of Japanese Swordmanship. A Manual of Eishin-Ryu Iaido. 5. Aufl. New York, Tokyo: Weatherhill 2000.