KATANA / NIHONTO
Das Bild oben und die beiden Bilder unten zeigen Detailaufnahmen eines japanischen Schwertes (auch Katana, Shinken oder Nihonto bezeichnet) das sich im Besitz von Saigo Takamori befand. Die Gesichte von Saigo Takamori wurde durch den Hollywoodfilm "der letzte Samurai" (Hauptdarsteller: Tom Cruise) weltberühmt. Sowohl "der letzte Samurai" als auch "Kill Bill" (Regie: Quentin Tarantino) lösten auf der Welt eine unglaublich große Nachfrage nach japanischen Schwertern aus, so dass ein "neuer" Markt entstand und die Schwerter - neben ihres unangefochtenen Rufes und ihrer Beliebtheit bei Sammlern - eine wahre Renaissance erfuhren (vgl. Bezugsquellen).
Die Detailaufnahme der Klinge (Freihandaufnahme mit einer Panasonic DMC-TZ5) entstand bei einer Ausstellung von Karl-Heinz Peuker im Jahre 2010, bei der der japanische Schwertschleifer Hitoaki Manazu und einige Experten anwesend waren. Neben interessanten Vorträgen, dem Einblick in die japanische Schwertschleifkunst, wurde auch eine Vielzahl von hochwertigen Klingen, Schwertern und edlen Schwertzierraten (Koshirae) ausgestellt. |
Für das geübte Auge ist schon dieser oben gezeigte kleine Ausschnitt einer Klinge wie ein Fingerabdruck und verrät einiges über das Schwert und dessen Herstellung. Natürlich bedarf es mehr, um eine Klinge einzuschätzen, doch der erfahrene Kenner ist durchaus in der Lage den Schmied auch ohne Angelsignatur (Mei) zu bestimmen. Dafür bedarf es jahrelanger Übung und einen tiefen Einblick in die Materie, denn die Länge, Breite und Dicke einer Klinge, deren Krümmung (Sori), die Ausformung und Gestalt der Spitze (Boshi), die Klingenstruktur (Hada) und die Härtelinie (Hamon) sind Ausdruck des Schmiedes, der zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Gegend gelebt und in der Tradition einer bestimmten Schule das Schwert geschmiedet hat.
Es mag sein, dass eine solche Klinge für viele Menschen nur ein Stück geschmiedetes Eisen oder Stahl darstellt (Anmerkung: ein Schwert aus Holz wird Bokuto oder Bokken genannt), aber für sensible Naturen kann allein schon die "blanke" Klinge ohne Griff (Tsuka) und Schwertzierate (Koshirae), eine Gänsehaut bzw. Glücksgefühle hervorrufen. Nicht umsonst sind Freunde des japanischen Schwerts allein beim Anblick dieser in Stahl manifestierten Harmonie entzückt.
Beschäftigt man sich mehr und taucht tiefer in die Materie ein, kann man dieser fabelhaften Handwerkskunst immer mehr Details und Geheimnisse entlocken, die unter der Oberfläche auf Ihre Entdeckung warten. Neben dieser Vielzahl von Details und Feinheiten der Klinge - immerhin ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess mit über 1000 Jahre Tradition! - sind es auch die Sagen, Legenden und auch die tatsächliche Historie, die das japanische Schwert zu dem machen was es war und heute ist.
Es mag sein, dass eine solche Klinge für viele Menschen nur ein Stück geschmiedetes Eisen oder Stahl darstellt (Anmerkung: ein Schwert aus Holz wird Bokuto oder Bokken genannt), aber für sensible Naturen kann allein schon die "blanke" Klinge ohne Griff (Tsuka) und Schwertzierate (Koshirae), eine Gänsehaut bzw. Glücksgefühle hervorrufen. Nicht umsonst sind Freunde des japanischen Schwerts allein beim Anblick dieser in Stahl manifestierten Harmonie entzückt.
Beschäftigt man sich mehr und taucht tiefer in die Materie ein, kann man dieser fabelhaften Handwerkskunst immer mehr Details und Geheimnisse entlocken, die unter der Oberfläche auf Ihre Entdeckung warten. Neben dieser Vielzahl von Details und Feinheiten der Klinge - immerhin ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess mit über 1000 Jahre Tradition! - sind es auch die Sagen, Legenden und auch die tatsächliche Historie, die das japanische Schwert zu dem machen was es war und heute ist.